Skinwalker
von Faith Hunter
In dem erstem Band der Skinwalker-Reihe
um Jane Yellowrock dreht es sich vor allem um Jagd nach dem Rouge,
als um Liebe und Freundschaft. Die Geschichte spielt in der
Ich-Perspektive von Jane und aus der Sicht von Beast, der zweiten
Seele in Janes Körper.
Ich hatte zu Anfang des Buches
teilweise große Probleme, mich an den Schreibstiel der Autorin zu
gewöhnen, die Sätze schienen mir recht kurz und die Punkte in zu
hohen Mengen vorhanden. Als erstes fiel mir auf, dass im Unterschied
zu anderen Büchern des Verlages dieses hier unter jeder
Kapitelnummerierung eine Überschrift trägt. Leider musste ich aber
feststellen, dass diese Überschriften zum teil keinen Sinn ergaben
und daher im Grunde nur überflüssig erscheinen. Des weiteren waren
einige Handlungen von Jane verwirrend - 3 Waffen die unauffällig im
Haar versteckt wurden oder auch Tanzen mit einem Turban(!) unter dem
Haare einer Länge von 1,5 Metern liegen und anschließender Kampf
damit...
Die Geschichte wird noch neben Jane von
dem in ihr wohnendem Beast erzählt. Die Erzählungen aus der Sicht
des primitiven Tieres waren für mich nicht grade die Highlights des
Buches – aus dieser Sicht zu lesen ist gewöhnungsbedürftig
(Schlecht beschriebene Handlung, zusammenhanglose Gedanken usw.) und
hat mich leider etwas traurig gestimmt.
Die Story war nicht schlecht und
logisch aufgebaut, Jane ist eine der letzten ihrer Art und jagt
Vampire, sie ist „Keck, unverschämt“, stark und alles in allen
ein typischer Hauptcharakter, der sich von niemandem etwas sagen
lässt und so gerne auch mal mit dem eigenem leben spielt.
Allerdings musste ich mich für ihre
Art im laufe des Buches erst mal erwärmen, da sie teilweise recht
unüberlegt und dumm handelte, dazu dann noch ihr grundloser Drang,
sich jemandem hin zu geben, der sie beschattet, nicht ehrlich ist,
sichtlich ein doppeltes Spiel treibt und regelmäßig mit anderen
Frauen verkehrt... Nein, ich wurde aus Jane tweilweise wirklich nicht
schlau und auch alle anderen Charaktere des Buches konnten mein Herz
mit ihren oberflächlichen Charakterzügen nicht erwärmen, dort
hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.
Leider habe ich mich die ersten 150
Seiten nur mit Geduld durchringen können weiter zu lesen, was sich
später auch nur leicht besserte. Ich bin froh es nun beendet zu
haben. Das Buch wird noch Fortsetzungen mit sich ziehen, die ich mir
allerdings nicht kaufen werde. 10 Euro sind für das bedruckte Papier
ein fairer Preis und wer auf Biker, Tee und Turbane steht, sollte das
Buch einmal selbst lesen – Geschmackssache.
Bild von bilder.buecher.de
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