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Mittwoch, 2. Mai 2012

Skinwalker - Faith Hunter


Skinwalker

von Faith Hunter


Ein unkontrollierbarer Vampir treibt in New Orleans sein Unwesen und tötet so wohl Menschen als auch Vampire und versetzt somit die Stadt in Angst und Schrecken. Jane Yellowrock, welche sich die Jagd der Blutsauger zum Beruf macht, wird vom Vampirrat der Stadt angeheuert, um den Rouge zur Strecke zu bringen und so gutes zu tun. Jane nimmt den Job an und beginnt mit ihren Ermittlungen um den Rouge - tags als Mensch, nachts als Raubtier - auf zu spüren.

In dem erstem Band der Skinwalker-Reihe um Jane Yellowrock dreht es sich vor allem um Jagd nach dem Rouge, als um Liebe und Freundschaft. Die Geschichte spielt in der Ich-Perspektive von Jane und aus der Sicht von Beast, der zweiten Seele in Janes Körper.

Ich hatte zu Anfang des Buches teilweise große Probleme, mich an den Schreibstiel der Autorin zu gewöhnen, die Sätze schienen mir recht kurz und die Punkte in zu hohen Mengen vorhanden. Als erstes fiel mir auf, dass im Unterschied zu anderen Büchern des Verlages dieses hier unter jeder Kapitelnummerierung eine Überschrift trägt. Leider musste ich aber feststellen, dass diese Überschriften zum teil keinen Sinn ergaben und daher im Grunde nur überflüssig erscheinen. Des weiteren waren einige Handlungen von Jane verwirrend - 3 Waffen die unauffällig im Haar versteckt wurden oder auch Tanzen mit einem Turban(!) unter dem Haare einer Länge von 1,5 Metern liegen und anschließender Kampf damit...
Die Geschichte wird noch neben Jane von dem in ihr wohnendem Beast erzählt. Die Erzählungen aus der Sicht des primitiven Tieres waren für mich nicht grade die Highlights des Buches – aus dieser Sicht zu lesen ist gewöhnungsbedürftig (Schlecht beschriebene Handlung, zusammenhanglose Gedanken usw.) und hat mich leider etwas traurig gestimmt.
Die Story war nicht schlecht und logisch aufgebaut, Jane ist eine der letzten ihrer Art und jagt Vampire, sie ist „Keck, unverschämt“, stark und alles in allen ein typischer Hauptcharakter, der sich von niemandem etwas sagen lässt und so gerne auch mal mit dem eigenem leben spielt.
Allerdings musste ich mich für ihre Art im laufe des Buches erst mal erwärmen, da sie teilweise recht unüberlegt und dumm handelte, dazu dann noch ihr grundloser Drang, sich jemandem hin zu geben, der sie beschattet, nicht ehrlich ist, sichtlich ein doppeltes Spiel treibt und regelmäßig mit anderen Frauen verkehrt... Nein, ich wurde aus Jane tweilweise wirklich nicht schlau und auch alle anderen Charaktere des Buches konnten mein Herz mit ihren oberflächlichen Charakterzügen nicht erwärmen, dort hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.



Leider habe ich mich die ersten 150 Seiten nur mit Geduld durchringen können weiter zu lesen, was sich später auch nur leicht besserte. Ich bin froh es nun beendet zu haben. Das Buch wird noch Fortsetzungen mit sich ziehen, die ich mir allerdings nicht kaufen werde. 10 Euro sind für das bedruckte Papier ein fairer Preis und wer auf Biker, Tee und Turbane steht, sollte das Buch einmal selbst lesen – Geschmackssache.

Bild von bilder.buecher.de

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